Eine Festgeldanlage ist eigentlich eine Anlageform, bei der es keine Variablen gibt (bis auf wenige Ausnahmen). Die Konditionen bei einer Festgeldanlage sind fest verankert, die Anlagedauer ist von Anfang an festgelegt genauso wie der Zinssatz und der Anlagebetrag. Die Festgeldanlage gehört zu den Termingeldeinlagen zwischen Kunde und Bank. Die Anlagedauer bei einer Festgeldanlage kann der Kunde selber auswählen, die Bank gibt Grenzen vor an denen man sich orientieren muss. Bei einer Festgeldanlage gibt es in der Regel eine Höchstanlagedauer- und eine Mindestanlagedauer. Früher lagen die Laufzeiten zwischen einem Jahr und einem Monat. Heutzutage sind die Laufzeiten eher länger gestaltet.
Die Festgeldanlage dauert so lange wie man es in dem Vertrag festgehalten hat. Eine vorzeitige Kündigung der Festgeldanlage ist meistens nicht möglich, falls doch muss man auf die gesamten Zinserträge verzichten und die Anlage hat keinen Sinn ergeben. Man sollte bei einer Festgeldanlage im Voraus abschätzen ob man das angelegte Geld in der vertraglich festgehaltenen Zeit benötigt oder eben nicht. Bei der Festgeldanlage hat der Kunde den Vorteil, dass er ganz genau weiß wie viel Geld er am Ende der Laufzeit haben wird. Wie viel man in solch eine Festgeldanlage investiert kann der Kunde (Anleger) selber entscheiden, aber auch hier gibt es wieder Grenzen die die Banken setzen. Bei Festgeldern liegt die Mindestanlagesumme circa bei 1000 Euro, der Höchstanlagebetrag ist bei jeder Bank unterschiedlich. Den Höchstanlagebetrag kann man im Normalfall auch überschreiten, der Betrag, der aber über das Maximum hinausgeht wird dann aber nicht mehr verzinst, somit macht es auch keinen Sinn über den Höchstanlagebetrag hinauszuschreiten.
Viele Leute entscheiden sich immer wieder für eine Festgeldanlage, da diese Anlageform risikofrei ist. Die gesetzliche Einlagesicherung greift bis zu 100.000 Euro, so hat jeder Anleger bis zu diesem Betrag eine 100 Prozentige Absicherung im Verlustfall. Viele Banken schützen die Einlagen durch zusätzliche Einlagesicherungen, somit ist diese Anlageform unglaublich sicher, da man sein Geld auf jeden Fall wieder sieht und keinerlei Abstriche machen muss. Es gibt nahezu keine Bank bei der ein Festgeldkonto nicht kostenfrei ist. Man bezahlt nichts, wenn man ein Festgeld anlegen will. Auch wenn man das Festgeldkonto kündigt muss man an die Bank keine Gebühren entrichten. Je nach Bank verläuft auch die Zinsgutschrift unterschiedlich. Es gibt folgende Optionen: Jährlich, monatlich oder einmal am Ende der Laufzeit. Es gibt auch Banken die eine direkte Wiederanlage anbieten. Wenn diese Vereinbarung getroffen wurde und die Geldsumme zu einem gewissen Termin nicht gekündigt wird, wird der Betrag über die gleiche Laufzeit erneut angelegt (der Zinssatz ist natürlich anders). Wenn man die Wiedereinlage verhindern möchte, muss man Fristgerecht kündigen. Der Festgeldzins ist abhängig von dem Leitzins der EZB (Europäischen Zentralbank.
Wenn man als Sparer flexibel und klug denkt, legt man sein Geld bei unterschiedlichen Banken zu unterschiedlichen Laufzeiten an. So kann man schnell auf die Beträge zugreifen und bei einem steigenden Zinssatz das Geld besser anlegen.